|
english
| deutsch |
-
Abendmahlbesprechung
(Johannes
6:22-65)
Am 14. Nisan 33 versammelte sich Jesus mit seinen 12
Jüngern in einem Zimmer in Jerusalem. Erst wurde der Verräter Judas
Iskariot weggeschickt, dann feierte Jesus mit seinen 11 treuen Jüngern
das erste Abendmahl. Wir wissen, dass es der 14. Nisan war, denn dies
war der Tag, an dem Jesus gemäß der Schilderung des Neuen
Testamentes sterben sollte, der Tag des jährlichen Passahs. Am Abend
vor seinem Tod nach Sonnenuntergang hatte dieser 14. Nisan schon
begonnen. An diesem Abend feierte Jesus zuerst das Passah, ein
geopfertes Lamm wurde gegessen, das sowohl rückwirkend an den Auszug
Israels aus Ägypten erinnerte als auch vorausschauend eine
Vorschattung seines eigenen Opfertodes war, er, Jesus, das Opferlamm
Iouos Gottes. So wie damals Israel aus der Versklavung des
tyrannischen Ägyptens von Iouo befreit wurde, so wird auch durch Jesu
Opfer ein gehorsames Volk von der Versklavung durch Sünde und Tod,
dem Erbe Adams, befreit, um einmal ewig leben zu dürfen.
Das Abendmahl erinnerte damals ebenfalls an diese
Befreiung durch Jesu baldigen Tod, so wie es auch heute als Erinnerung
an Jesu Opfer gefeiert wird. Jesus opferte seinen Leib und sein durch
Blut aufrechterhaltenes Leben. Deshalb verwandte Jesus auch zwei
Symbole bei dieser Feier, die Leib und Blut darstellen, nämlich Brot
und Wein. Das Brot sollte ungesäuert sein, so wie Jesu Leib nicht
durch Sünde gesäuert war. Der Wein wurde in einem Becher gereicht
und war damals sehr wahrscheinlich rot so wie auch Blut rot ist.
Die erste Abendmahlfeier diente auch noch einem
weiteren besonderen Zweck. Dies war nicht nur die Erinnerung an Jesu
Tod sondern die Einsetzung eines neuen Bundes, der den Alten Bund
zwischen Israel und Iouo ersetzen sollte. Deswegen heißt dieser neue
Bund auch Neuer Bund. Schon Jeremiah prophezeite über diesen Neuen
Bund in Jeremia 31:31-34 folgendes:
Siehe, es kommen Tage, spricht
Iouo, da schließe ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda
einen neuen Bund, nicht einen Bund, wie ich ihn mit ihren Vätern
schloß zu der Zeit, da ich sie bei der Hand nahm, sie aus dem Lande
Ägypten herauszuführen; denn sie haben meinen Bund gebrochen, ich
aber habe sie verworfen, spricht Iouo. Nein, das ist der Bund, den
ich nach jenen Tagen mit dem Hause Israel schließen will, spricht
Iouo: Ich werde mein Gesetz in ihr Inneres legen und es ihnen ins
Herz schreiben; ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk
sein. Da wird keiner mehr den andern, keiner seinen Bruder belehren
und sprechen: „Erkennet Iouo!“ sondern sie werden mich alle
erkennen, klein und groß, spricht Iouo; denn ich werde ihre Schuld
verzeihen und ihrer Sünden nimmermehr gedenken.
Ein Bund, den Iouo schließt, wird nur über Opfer
wirksam. Der Opfertod Jesu sollte den Neuen Bund wirksam machen, die
Abendmahlsfeier war also nur der Vertragstext, der Tod Jesu und später
die Anerkennung dieses Opfers durch Iouo waren dann sozusagen die
Unterschriften der Vertragspartner, die den Bund wirksam machten.
Der Neue Bund konnte von Sünden retten, der Alte
Bund jedoch konnte nur an Sünden erinnern. So sehr man sich auch
anstrengte, man konnte durch Gesetzeswerke keine Rettung erlangen.
Voraussetzung zur Errettung von Sünde ist der Glaube. Glaube heißt
auch Vertrauen zu Iouo, dass er das ergänzt was an Werken fehlt. Doch
Gott ergänzt das was an Gesetzeswerken fehlt nur dann, wenn wir statt
der fehlenden Gesetzeswerke Glaubenswerke hervorbringen. Glaubenswerke
sind Werke der Treue und der Liebe, die eigentlich größer sind als
Gesetzeswerke, denn Glaube lässt das ganze Herz aktiv werden.. Glaube
geht nur mit Ganzherzigkeit, Gesetzeswerke sind auch halbherzig möglich.
Den Unterschied sieht man gut bei Abel und Kain. Abel opferte für
Iouo sein allerbestes, alles, was ihm möglich war. Kain opferte
lieblos gerade das was eben so in die Hände fiel. Nur Abel fand Iouos
Gunst. Gesetzesgehorsam macht selbstgerecht aber nicht gerecht bei
Iouo. Auch Abraham opferte sein bestes, seinen Sohn Isaak, und dieser
Glaube wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet. Gesetzesgehorsam ist
sozusagen die Grundlage, Glaubensgehorsam baut auf dieser Grundlage
auf, geht aber hoch über diese Grundlage hinaus. Jesu Loskaufsopfer
allein ermöglichte es, dass nicht nur Gesetzeswerke bei Gott gelten,
sondern auch Glaubenswerke und dass man seine Errettung nur durch die
ergänzenden Glaubenswerke erreichen kann. Wenn der Glaube also groß
genug ist, dann erreicht man die Rettung zum ewigen Leben, weil Jesus
für uns starb, weil er durch Loskauf uns in Sünde Gefangenen auslöste.
Sein Leben war das Lösegeld hierfür. Das Lösegeld entspricht dem
Wert dessen, was gelöst wird. So entspricht Jesu Leben dem verlorenen
vollkommenen Leben Adams, des Urvaters aller unvollkommenen Menschen.
Jesus opferte dieses Leben für sie. Doch nur wer durch seinen Glauben
beweist, dass er dieses Loskaufes für würdig ist, kann auf Dauer von
der Sünde erlöst werden, auf allen anderen bleibt der Zorn Gottes.
Wer
steht im Neuen Bund?
Da der Neue Bund ein Ersatz für den Alten Bund war,
scheint klar, dass hier eine Parallelität
besteht: Der Alte Bund wurde zwischen allen damaligen
Israeliten, also allen Gott geweihten Dienern Gottes und Iouo Gott
geschlossen. Somit scheint der Neue Bund auch zwischen allen Christen,
also allen Gott hingegebenen und getauften Dienern Gottes und Iouo
Gott geschlossen zu sein. So wie alle Israeliten im Alten Bund
standen, so stehen alle Christen im Neuen Bund. Diese Christen werden
auch als geistiges Israel bezeichnet. Dass mit dem geistigen Israel
alle Christen gemeint sind, geht aus Offenbarung 7 hervor, wo gezeigt
wird, dass die 144 000 aus allen Stämmen Israels versiegelt
werden, jeweils 12 000 aus jedem Stamm. Also besteht jeder
Stamm aus deutlich mehr als nur den 12 000, weil ja nur ein Teil
herausgenommen wird um versiegelt zu werden, nämlich aus allen
geistigen Israeliten oder Christen, die zu diesem Stamm gehören. Auch
Jesus bestätigt dies, indem er zu seinen 12 Aposteln sagte, sie würden
auf Thronen sitzen und die 12 Stämme Israels richten. Da die 144 000
dann schon gerichtet sind, können die 12 Stämme Israels in ihrer
Gesamtheit nur alle Christen und im Neuen System alle dann lebenden
Menschen, die christliches Denken annehmen müssen, bedeuten. Das
geistige Israel sind also alle Christen heute.
Wer ist aber heute ein Christ?
Es ist jeder, der durch Christi Tod Rettung erwartet,
oder zumindest bekennt, christlich leben zu wollen oder Christus
nachfolgen zu wollen, wobei er seine Taufe als gültige Taufe
betrachtet ,
auch wenn es eine an und für sich unbiblische Babytaufe war. Die
Offenbarung erwähnt sieben grundverschiedene Versammlungen und so
gibt es auch heute viele grundverschiedene christlich orientierte
Organisationen oder Kirchen. Alle werden sie von Jesus ihr Urteil
erhalten. Überall gibt es vereinzelt solche Personen, die Jesu Lob
verdienen, aber sonst sehr viele, die getadelt oder verurteilt werden
müssen. Keine Organisation kann mit Recht behaupten, als einzige das
Christentum zu vertreten. Sie alle sind abgewichen. In der Regel sind
auch alle dazu übergegangen, als Teil Babylons der Großen ein Teil
der Welt zu werden und mit dem Bild des wilden Tieres nämlich der UNO
zu huren und so das Urteil über Babylon über sich zu bringen. Sie
reiten als lüsterne Hure auf dem Rücken des scharlachfarbenen wilden
Tieres, das voll gotteslästerlicher Namen ist, so wie es Offenbarung
17 zeigt. Sie haben Anbetung Iouos mit der Anbetung der Politik, der
Staaten dieser Welt und der UNO geteilt und vermischt und sind somit
wie einst das abtrünnige Israel zu Baals- und Teufelsanbetern
geworden.
Fegt den alten Sauerteig hinaus! Begeht das Fest nämlich
das Abendmahlsfest nicht mit dem alten Sauerteig der Schlechtigkeit!
Doch heißt das vorangegangen Gesagte, dass jeder
Christ am Abendmahl teilnehmen und von den beiden Symbolen Brot und
Wein nehmen sollte? Die Parallelität zum Alten Bund besteht beim
Neuen Bund noch in einer anderen Hinsicht: Der Alte Bund hatte einen
zweiten untergeordneten Bund für die Priester, der ihnen das Essen
bestimmter Opfer an heiliger Stätte erlaubte (4.Mose 18:1-20,
insbesondere Vers 19). Genauso hat der Neue Bund einen zweiten
untergeordneten Bund für die priesterliche Königsschar, die kleine
Herde ,
die das Königreich ererben soll. Dies ist der Königreichsbund. Lesen
wir dazu Lukas 22:28-30 gemäß der NW-Übersetzung:
Ihr
aber seid es, die in meinen Prüfungen mit mir durchgehalten haben.
Und ich mache einen Bund mit euch, so wie mein Vater einen Bund mit
mir gemacht hat, für ein Königreich, damit ihr an meinem Tisch in
meinem Königreich eßt und trinkt und auf Thronen sitzt, um die zwölf
Stämme Israels zu richten.
Paulus zeigt deutlich, dass man den Leib beim
Abendmahl unterscheiden muss!
Wer gehört also zum Leib Christi?
Es sind alle, die im Königreichsbund stehen. Der Königreichsbund,
der mit David geschlossen wurde, garantierte seinem Haus das Königreich.
Mit Saul, obwohl auch König, wurde ein solcher Bund nie geschlossen.
Das zeigt, dass im Königreichsbund nur steht, wer ein
Leibesglied Jesu ist, wer mit Sicherheit zu den 144 000 gehört, der
kleinen Herde. Sind das denn alle gesalbten Christen? Was ist überhaupt
eine christliche Salbung?
So wie Saul nicht im Königreichsbund stand, sondern
nur zum König gesalbt war, sein Königtum später aber für sein Haus
verlor, so ist auch nicht jeder gesalbte Christ automatisch im Königreichsbund.
Beachte, dass Jesus den Königreichsbund nur mit denen schloss, die in
seinen Prüfungen mit ihm durchgehalten haben. Es war also sicher,
dass die 11 treuen Apostel einmal Könige der kleinen Herde von 144
000 sein würden, denn sie waren zu diesem Zeitpunkt schon so weit völlig
geprüft. Sie waren die ersten Leibesglieder Christi und als geprüfte
Grundsteine des Neuen Jerusalem ein gesicherter Anfang für das
Christentum, auch wenn sie erst zu Pfingsten gesalbt wurden. Wie Saul
kann man aber auch gesalbt werden, wenn man noch gar nicht in den Prüfungen
Christi durchgehalten hat. Der heilige Geist bewirkt diese Salbung,
die mit einer Geistzeugung einherläuft, einer neuen inneren geistigen
Lebensstufe (1.Johannes 2:20). Römer 8:15 und 16 zeigt, dass der
Geist es jemand anzeigt, wenn er diese Salbung erhalten hat. Er sagt
dann in dem Sinne Abba, nämlich Papa, zu Iouo Gott, als er als ein
Sohn Gottes adoptiert wird, obwohl er eigentlich als Sünder die
Sohnschaft durch Adams Sünde verloren hatte. Doch Johannes zeigt,
dass bei ihm selbst die Salbung geblieben ist. Er schrieb: Die
Salbung, die ihr von ihm empfangen habt, bleibt in euch! (1.Johannes
2:27) Das heißt, man kann seine Salbung auch wieder verlieren und der
alte vorherige Zustand ist wiedergekehrt. Dann hat man wie Saul das Königtum
verloren, man hat in den Prüfungen Christi nicht durchgehalten, man
hat es nicht geschafft Leibesglied Christi zu werden und zu den 144
000 zu gehören oder zur kleinen Herde, denen der Vater das Königreich
gibt.
Doch hat Saul damit alles verloren? David widmete
nach Sauls Tod noch ein Loblied dem verstorbenen Saul. Hätte er dies
gemacht, wenn Saul nicht auch ein treuer Anbeter und Kämpfer für
Iouo gewesen wäre, der ewiges Leben verdient? Schwerlich! Als König
hat er versagt! Nicht aber als Mensch! Genauso werden viele, viele
Gesalbte ihre Salbung verloren haben, aber nur als Könige versagt
haben, nicht aber als Mensch! Sie werden trotzdem ewig leben und sogar
wie Saul einst durch ein Loblied auch ein wenig geehrt werden, weil
sie als gesalbte Söhne Gottes ein besonderes Joch getragen haben.
Damit waren sie auch die Söhne Jesu, der anstelle seiner Vorväter
Abraham und Isaak, Jakob und David etc. nach der Auferstehung im Neuen
System solche Saulgleichen Gesalbten als Fürsten auf der ganzen Erde
einsetzen wird, wie es Psalm 45:16 vorhersagt.
Doch auch andere Könige haben in Israel geherrscht,
die nicht wie Saul noch mit Lobliedern verabschiedet wurden! Es waren
Könige wie Ahab und Jerobeam und viele andere, die nicht nur ihr Königtum,
sondern auch ihren Namen als Mensch und Diener Gottes völlig
verwirkten. Sie stellen diejenigen christlichen Gesalbten dar, die
nicht nur ihre Salbung verlieren, sondern auch völlig jede Gunst
Gottes, weil sie abtrünnig von Gott werden, weil sie ihren Gebieter
Jesus Christus verleugnen und zu bösen Sklaven werden, die ihre
Mitsklaven schlagen (Matthäus 24:49), oder kurz weil sie gegen den
heiligen Geist sündigen, mit dem sie gesalbt wurden. Diese werden
sowohl ihr Königtum als auch ihr ewiges Leben verlieren. Sie gehen in
die Gehenna, was ewige Vernichtung bedeutet.
Wer sollte nun von all diesen von den Symbolen
nehmen? (Lukas 22:19)
Auf jeden Fall dürfen solche von den Symbolen
nehmen, die gesalbt sind und auch das Zeugnis des heiligen Geistes
besitzen, dass sie mit Sicherheit zu den 144 000 gehören, die echte
Leibesglieder Christi und somit Glieder der kleinen Herde sind, weil
sie im Königreichsbund stehen.
Darüber hinaus dürfen gemäß Pauli Darstellung
auch alle solche die Symbole nehmen, die sowohl gesalbt als auch bewährt
in ihrem christlichen Kampf sind, weil sie sich noch nicht die
Aussicht zu den 144 000 fest zu gehören verbaut haben, die also noch
nicht wie einst Saul schweren Tadel Iouos auf sich geladen haben.
Denken wir daran, dass im Alten Bund auch nicht nur die Priester, die
im Priesterbund standen an heiliger Stätte essen durften, sondern
auch die Leviten. Da sind aber zwei Punkte: Man muss noch alles offen
haben und man darf nicht schwere Fehler und Sünden begangen haben.
Wer sollte also in jedem Fall nicht von den
Symbolen nehmen?
Es gibt mehr Gründe nicht von den Symbolen zu nehmen
als davon zu nehmen, denn die allermeisten Gesalbten, die es heute
gibt, gehören entweder zu den Saulähnlichen zukünftigen Fürsten
oder zu den Ahab-ähnlichen bösen Sklaven. Solche sollten also
niemals von den Symbolen nehmen, denn den Leib zu unterscheiden heißt
nicht nur - wie manche dachten - zu unterscheiden, ob man gesalbt ist
oder nicht, sondern hauptsächlich ob man als Gesalbter noch die
Salbung besitzt!
Besteht also irgendein Zweifel, ob man überhaupt
gesalbt ist, oder irgendein Zweifel ob man noch die Salbung bewahrt
hat, sollte man also niemals von den Symbolen nehmen, denn die Bibel
zeigt, dass der schon verurteilt ist, der im Zweifel etwas isst (Römer
14:23).
Auch wenn irgendein Zweifel besteht, ob man zur Zeit
würdig ist, weil man nicht weiß, ob man nicht schwerere Sünden in
letzter Zeit verübt hat oder weil man nicht weiß ob man schwerere Sünden
schon richtig bereut hat oder richtig umgekehrt ist oder diese Sünden
schon völlig ausgetilgt sind, sollte man nicht von den Symbolen
nehmen, selbst dann nicht, wenn man wirklich im Königreichsbund
steht. Wenn man sich nicht sicher ist, ob man eigentlich bewährt ist,
das heißt genügend Iouo gedient hat, genügend Gutes getan hat, oder
Unterlassungen begangen hat, dann sollte man nicht von den
Symbolen nehmen.
Wenn man nicht sicher ist, ob man allen Sauerteig
hinweggefegt hat, so dass man ohne alten Sauerteig der Schlechtigkeit
dasteht, sollte man nicht von den Symbolen nehmen. Wenn man überdies
in seinem Kampf gegen die bösen Geistermächte an himmlischen Örtern
- also gegen die Dämonen - nicht sicher ist, ob man ihnen nicht
irgendwie nachgegeben hat, sollte man nicht von den Symbolen nehmen.
Doch auch wenn alle diese Zweifel nicht bestehen und
man sich völlig bewährt und ungesäuert vorkommt - also rein,
gereinigt und geheiligt - und das nach genauer Prüfung, dann könnte
es dennoch sein, dass man andere zum Straucheln bringen könnte. Es könnte
sein, dass einige einen jungen Gesalbten ablehnen und nicht glauben,
dass er gesalbt ist. Oder sie glauben nicht, dass er bewährt ist.
Oder er hat eine Zurechtweisung erhalten und man kann nicht sicher
sein, dass er genügend treu ist. Oder er ist geisteskrank und man
glaubt, er vergreife sich unter dämonischen Einfluss oder aus Größenwahn
an den Symbolen. All das könnte an einem völlig bewährten Gesalbten
Zweifel aufkommen lassen. Wenn er von den Symbolen nimmt, könnte er
jemand zum Straucheln bringen. Solche Dinge könnten auch im Sinn
eines völlig bewährten Gesalbten den Zweifel aufkommen lassen, ob er
vielleicht jemand zum Straucheln bringt, wenn er von den Symbolen
nimmt. Paulus sagte einmal, er wolle lieber gar nichts mehr von
irgendetwas essen, als jemand durch eine Speise zum Straucheln zu
bringen. In einem solchen Fall ist es weise, auf sein Recht zu
verzichten, die Symbole zu nehmen. Ja es ist sogar ein Akt der Liebe
gegenüber den Schwachen und Uninformierten (Vgl. Römer Kapitel 14).
Natürlich sollte in jedem Fall jemand, der ein
Alkoholproblem hat, keine Symbole nehmen, denn dadurch bringt er sich
selbst zum Straucheln und zum Rückfall in die Sucht, aber auch
solche, die nur Zuschauer beim Abendmahl sind, weil sie selbst nicht
teilnehmen, könnten durch so etwas in Unruhe versetzt werden,
besonders, wenn sie von dem Alkoholproblem des Gesalbten wissen.
Was heißt es, sich ein Gericht zu trinken, und
wieweit kann dieses Gericht gehen? (1.Korinther 11:17-34)
Adam und Eva aßen etwas Verbotenes, was Iouo
besonders geheiligt hat. In gleicher Weise ist ein Genießen von
heiligsten Esswaren möglicherweise ein Grund dafür, dass man wie
Adam und Eva mit der Gehenna bestraft wird, wenn Iouo das nicht mehr
vergeben kann. Paulus sagte damals, es würden bereits viele deswegen
im Tode schlafen, weil sie sich an den heiligen Symbolen Brot und Wein
vergangen hatten.
Andere dagegen wurden schwer krank, damit ist in
erster Linie geistige Krankheit gemeint aber natürlich sind auch alle
anderen Krankheiten als göttliche Strafe für ein leichtsinniges
Umgehen mit den allerheiligsten Symbolen denkbar. So etwas kann
Saulgleichen zukünftigen Fürsten geschehen, oder auch allen anderen,
die unberechtigt, unwürdig, unbewährt oder rücksichtslos von den
Symbolen nehmen, denen Iouo aber noch nicht das Gehenna-Urteil
sprechen muss, weil sie noch bereuen und umkehren können.
Wie oft sollte das Abendmahl gefeiert werden?
(1.Korinther 11:26)
Auch hier wieder die Parallelität zum Alten Bund:
Das Passahmahl, das das Abendmahl vorschattet, wurde jährlich am 14.
Nisan gefeiert. Genauso ist es vernünftig, das Abendmahl als jährliche
Gedenkfeier an den Tod Jesu, der am 14. Nisan eintrat, zu feiern und
zwar zum selben Zeitpunkt wie das Passahmahl gefeiert wurde, also
genau am 14. Nisan nach altjüdischem Kalender, das war eine
Vollmondnacht und zwar unmittelbar nach Sonnenuntergang.
Wer sollte zugegen sein?
Sollten nur solche zugegen sein, die von den Symbolen
nehmen? Natürlich nicht nur sie! Es sollte ja durch diese Feier der
Tod Jesu verkündigt werden bis er kommt (1.Korinther 11:26). Also
sind auch alle eingeladen, denen die gute Botschaft gepredigt oder
verkündigt wird oder auch alle, die auf diese Verkündigung schon
positiv reagiert haben und zu Christen geworden sind. Es sind also
auch alle Christen, die nicht von den Symbolen nehmen, und alle
Nichtchristen, die die gute Botschaft hören zur Abendmahlfeier
eingeladen.
Das Abendmahl ist Anlas den Tod Christi zu verkünden.
Wir verkünden also, dass der Tod Christi einen Nutzen hat, einen
ewigen Nutzen für alle die, die durch den Tod Jesu von der
versklavenden Sünde Adams freigekauft werden und die dann nicht mehr
nach der Gleichheit der Sünde Adams sündigen (Römer 5:14).
Dieser Loskauf von Sünde war nur durch die große
Liebe des großen Schafhirten Iouo, unseres himmlischen Vaters und Schöpfers,
möglich geworden, der seine Schafe so sehr liebte, dass er seinen
treuen Sohn Jesus so opferte, als würde er eines seiner Lämmer
schlachten. Wenn du ein Tier liebst, würdest du dann deinen Sohn, der
ja ein Mensch ist, jahrelang zum Leiden in ein Tiergehege wilder Tiere
schicken und ihn dann von diesen wilden Tieren zerreißen lassen, wenn
du dadurch dieses eine Tier, das du so sehr liebst zu einem ewigen
Leben führen könntest?
Wir sündigen Menschen waren alle wie Tiere, die
keine Aussicht auf ewiges Leben haben. Doch Iouo hat uns aus dieser
Aussichtslosigkeit befreit, indem er seinen einziggezeugten geliebten
Sohn von den wolfsgleichen reißenden wilden Tieren in Form von
fanatisierten Juden und Römern töten ließ. Welch eine Liebe hatte
auch dieser Sohn, der die Liebe seines Vaters so sehr und so genau
verstand, dass er sich opfern ließ. Hatte er nicht eine genauso große
einzigartige Liebe wie sein Vater? Würdest du deinen Vater unterstützen,
wenn er dich von Wölfen zerreißen lassen will, nur damit eines
seiner Schafe - also buchstäblicher Schafe - dadurch ewig leben kann,
eines dieser dummen Schafe?
Viele Bilder in der Bibel deuten auf dieses
Loskaufsopfer hin , nicht nur Abraham, der
Isaak beinahe opferte, auch Jakob, der Joseph verlor, dann beinahe
Benjamin und Simeon und fast alle seine Söhne. Jakob verlor auch
seine geliebte Frau Rahel, deren Name Lamm bedeutet, was auf
das Opferlamm Jesus hinweist. Jephta opferte seine Tochter.
David verlor seinen Freund Jonathan, seinen ersten Sohn von der
Bathseba, seinen Sohn Amnon. Auch Isaak musste seinen Sohn in dem
Sinne opfern, dass er ihn in die Ferne schicken musste, wie auch der
Vater des verlorenen Sohnes im Gleichnis somit das Opfer seines Sohnes
erbrachte. Auch alle Tieropfer in Israel und schon das blutige
Tieropfer des treuen Abel und alle weiteren Tieropfer der Patriarchen
wie Noah, Abraham, Isaak und Jakob schatten Jesu Opfertod vor, das
Loskaufsopfer, wie ja auch Abel selbst solch ein Vorbild wurde durch
seinen Märtyrertod.
Alle, die als Christen in Jesu Fußstapfen wandelten,
sind wie Abel ebenfalls verfolgt worden und oftmals grausam getötet
worden. Auch sie unterstreichen durch ihr Opfer den Opfertod Jesu,
weil sie dadurch die Liebe, die Jesus durch seinen Tod zeigte
nachgeahmt haben. Dasselbe gilt nicht nur für die christlichen Märtyrer
sondern auch für alle vorchristlichen Propheten, die oftmals ihr
Leben opfern mussten, weil sie die Liebe Gottes widerspiegelten und
die Wahrheit verkündeten.
Wenn wir also jetzt das Abendmahl feiern, so denken
wir an die große Liebe Gottes, des Vaters, an die ebenso große Liebe
Jesu, des Sohnes und auch an die große Liebe aller Märtyrer, die für
das Gutestun ihr Leben ließen, angefangen mit Abel, dann weiterhin
die Propheten der alten Zeit, dann alle christlichen Märtyrer von
Stephanus über Johannes Hus bis hin zu Bibelforschern der Neuzeit,
die in den KZs Hitlers umkamen und vielen weiteren treuen Menschen
verschiedenster Couleur, die bis zum heutigen Tage auf
unterschiedlichste Weise unter fadenscheinigsten Anklagen deswegen zu
Tode gebracht wurden, weil sie Gott oder auch nur das Gute geliebt
haben.